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3D Druck für Ersatzteile

Ob Unikate oder dringend benötigte Ersatzteile. Der 3D Druck schlägt alles. In kürzester Zeit lassen sich rekonstruierte Bauteile duplizieren.



Dabei können selbst antike Bauteile, die mit unterschiedlichen Fertigungsverfahren (Gießen, Fräsen, Spritzguss) hergestellt wurden, an einem Stück 3D gedruckt werden. Die herkömmlichen Metallteile wurden durch 3d gedruckten Kunststoff ersetzt. Ein großer Vorteil war, dass die Bauteile, welche auf Segelbooten für Messinstrumente eingesetzt werden, nicht mehr rosten und auch witterungsbeständiger sind. Auch die Kosten für geringe Stückzahlen sind durch die nicht benötigten Werkzeugformen weitaus günstiger.

Die Bauteile werden oft vermessen und neu konstruiert, da ein Scan zu ungenau ist, vor allem was Bohrungspositionen und Durchmesser betrifft. Die Konstruktion dauerte nur wenige Stunden und auch nachträgliche Änderungen (andere Bohrungspositionen oder größere Bohrungsdurchmesser für andere Schrauben) sind durch neukonstruierte CAD Daten schnell umsetzbar.

Zudem war es möglich die Komponenten wie den Verschlussring und den Aufnahmebehälter für die Messinstrumente, die normalerweise miteinander verschraubt werden, als ein integrales Bauteil zu drucken. Das ist mit anderen Fertigungstechnologien oftmals nicht möglich, da die Integralbauteile zu viele Hinterschneidungen haben, die für konventionelle Fertigungs-Werkzeuge nicht zugänglich sind. Ein Integralbauteil hat den Vorteil, dass auf Verbindungselemente wie Schrauben und Nieten verzichtet werden kann, da alle Komponenten miteinander verschmolzen sind.

Außerdem ist man auch nicht auf unterschiedlichen Zulieferer angewiesen, was oft zu langen Lieferzeiten oder Wartezeiten führt, um die gesamte Baugruppe vollständig zu haben. Neben dem integralen 3D Druck, können die Komponenten natürlich wie üblich auch einzeln gedruckt werden. Das hat wiederum den Vorteil, dass Verschleißteile, wie der Verschlussring, schnell nachgedruckt und ausgetauscht werden können. Die nachfolgenden Bilder zeigen beide Versionen. Nach 2 Wochen waren die Bauteile gedruckt und silber-metallic lackiert; bereit für den Einsatz auf hoher See.

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